Schlagwort: Biedermeier Möbel

Entstehung des Biedermeier Möbels

Die Entstehung der Biedermeier-Möbel aus gesellschaftlicher Sicht lässt sich auf die Zeit des Biedermeier zurückführen, demzufolge   in den Jahren 1815 bis 1848 in Deutschland und Österreich stattfand – daher spricht man  auch bei später geschaffenen Möbeln von der „zweiten Zeit „.

Begriff „Biedermeier“

Die häufigste Erklärung des Begriff es“Biedermeier“ stammt ursprünglich von einer fiktiven Figur namens „Gottlieb Biedermeier“.

Dieser wurde als typischer Vertreter des kleinbürgerlichen, häuslichen Lebensstils dieser Epoche betrachtet .

Die Gesellschaft des Biedermeier war geprägt von politischer Stabilität und einem Rückzug ins Private – dies ermöglichte den Rückzug ins Private.

Nach den politischen Turbulenzen der Französischen Revolution und der Napoleonischen Kriege sehnten sich die Menschen nach einer Zeit des Friedens und der Normalität und da lag es nahe, sich mit einer idealisierten Form von einer Idylle in den eigenen vier Wänden zu beschäftigen.

Die wirtschaftliche Entwicklung begünstigte das Aufkommen einer neuen bürgerlichen Mittelschicht, die über ein gewisses Maß an Wohlstand verfügte.

In dieser Zeit der gesellschaftlichen Stabilität und des wirtschaftlichen Wohlstands entwickelte sich ein verstärktes Interesse an einem behaglichen und gemütlichen Zuhause. Die Menschen verbrachten mehr Zeit in ihren eigenen vier Wänden und legten Wert auf Komfort, Geborgenheit und eine heimelige Atmosphäre. Dies spiegelte sich auch in der Möbelgestaltung wider.

Biedermeier Möbel

Die Biedermeier-Möbel zeichneten sich durch eine klare, schlichte Formensprache aus da diese Möbel  in der Regel aus Massivholz gefertigt waren. Außerdem wiesen siw eine handwerklich solide Verarbeitung auf was bedeutete  sie waren funktional, praktisch und zugleich ästhetisch ansprechend. Ornamentik und Verzierungen wurden reduziert und durch harmonische Proportionen und zurückhaltende Dekorationen ersetzt.

Diese Gestaltungsprinzipien der Biedermeier-Möbel spiegelten die Werte und Vorstellungen der bürgerlichen Gesellschaft des Biedermeier wider. Es ging um Bescheidenheit, Einfachheit und Intimität. Die Möbel sollten nicht protzen oder repräsentieren, sondern den Alltag erleichtern und ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln. Sie sollten sich in den privaten Wohnräumen harmonisch einfügen und eine friedliche, häusliche Atmosphäre schaffen.

Die Entstehung der Biedermeier-Möbel aus gesellschaftlicher Sicht war also eng mit den Bedürfnissen und Werten der bürgerlichen Gesellschaft des Biedermeier verbunden. Sie spiegelten den Wunsch nach einer heimeligen und behaglichen Wohnkultur wider, die sich im Rückzug ins Private und in die häusliche Gemütlichkeit manifestierte.

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