Die Entstehung der ersten Biedermeier Möbel wird mit dem Jahre 1815 angegeben und die Wiege des Biedermeiers war sowohl Wien wie auch München.
Gerade in Süddeutschland war der Bestand an Kirschbäumen im frühen 19.Jh. sehr groß und daher stammen auch die herrlichen Kirschbaummöbel . Natürlich gab es in Süddeutschland auch Nussbäume oder Ahornbäume . Ebenso in Thüringen gab es ein sehr schönes blondes Kirschbaumholz – die Beschaffenheit der Böden war unterschiedlich auch innerhalb einer Baumsorte. Kam in München ein eher heller Kirschbaum Farbton vor so konnte in Franken manchmal eine eher ins rötliche Kirschbaumsorte vorgefunden werden.
Das Holz wird sorgfältig getrocknet,manchmal bis zu einem Jahr, um seine Stabilität zu gewährleisten. Anschließend wurden die benötigten Holzbretter und -stücke zugeschnitten.
Nur in Zünften niedergelassene Tischler waren dazu berechtigt, Biedermeier Möbel zu bauen.
Die Auftraggeber stammten meist aus dem Adel oder dem Großbürgertum.
Berühmte Werkstätten für Biedermeier Möbel speziell in Kirschbaum war z. Bsp. die Hoftischlerei Daniel in München oder Hiltl. welcher mit dem berühmten und seltenen Umdruckverfahren arbeitete.
Dazu bedruckte er die meist aus Kirschbaumholz gefertigten Möbel mit Druckplatten auf denen dann wie bei einem Druck das zu transportierende Gemälde auf dem Möbel abgebildet war.
Die Verbindungselemente bestehen häufig aus Holzdübeln, Zapfen oder Schwalbenschwanzverbindungen, die für eine stabile und langlebige Konstruktion sorgen.
Die Holzteile werden mit Leim verbunden und gegebenenfalls zusätzlich mit kleinen Holzschrauben oder Nägeln befestigt.
Wenn das Möbel furniert werden sollte wurde das kostbare Furnier mit Knochenleim befestigt und aufgeleimt.
Die Technik des Furnierens im Biedermeier war von großer Bedeutung, da sie es ermöglichte, Möbelstücke mit einem edlen und attraktiven Finish zu versehen. Dabei wurde dünnes Furnierholz auf eine Trägerplatte aufgebracht, um eine hochwertige Oberfläche zu schaffen.
Die Kunst des Furnierens erforderte ein hohes Maß an handwerklichem Geschick und Präzision. Die Handwerker mussten die richtige Holzstruktur und Farbe auswählen, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Zudem war es wichtig, die Furnierstücke nahtlos aneinanderzufügen, um eine glatte Oberfläche zu erreichen
Typische Merkmale von furnierten Biedermeier-Möbeln sind klare Linien, harmonische Proportionen und eine zurückhaltende Verzierung. Die Oberflächen sind oft glatt und seidenmatt poliert, um die Schönheit des Holzes hervorzuheben. Beliebte Möbelstücke im Biedermeier-Stil sind Kommoden, Schränke, Tische, Stühle und Sofas.
Furnierte Biedermeier-Möbel sind heute noch sehr geschätzt und können in Antiquitätengeschäften, Auktionshäusern oder spezialisierten Möbelgeschäften gefunden werden. Sie verleihen Räumen einen zeitlosen und eleganten Charme und können sowohl in traditionellen als auch in modernen Wohnstilen eingesetzt werden. Der Biedermeier-Stil hat bis heute einen großen Einfluss auf die Möbelgestaltung.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Furnierungstechniken im Laufe der Zeit variieren können und von den individuellen Fertigungsmethoden und dem handwerklichen Können des Möbelherstellers abhängen.
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Seit mehr als 40 Jahren verkaufe ich hochwertige Biedermeier Möbel – davon 25 Jahre in meinem Geschäft auf der Taunusstraße in Wiesbaden.
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