Vier Jahreszeiten, pinxet: „Nicolas Lancret“

Nr. 2553 | 2.500,--€
Die Vier Jahreszeiten
Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret
Die Vier Jahreszeiten
Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret
Die Vier Jahreszeiten
Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret
Die Vier Jahreszeiten
Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret
Die Vier Jahreszeiten
Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret
Die Vier Jahreszeiten
Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret
Die Vier Jahreszeiten
Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret
Die Vier Jahreszeiten
Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret
Die Vier Jahreszeiten
Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret
Die Vier Jahreszeiten
Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret
Die Vier Jahreszeiten
Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret
Die Vier Jahreszeiten
Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret
Die Vier Jahreszeiten
Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret
Die Vier Jahreszeiten
Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret
Die Vier Jahreszeiten
Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret

Die Vier Jahreszeiten

Schabkunststich von J.Simon nach Nicolas Lancret (1690-1745), herausgegeben von J.Burford 1759
Thieme-Becker XXII, S.286

Höhe: 42 | 25 cm | Breite: 51,5 | 37 cm

Provenienz: Ehemals Galerie Brumme, Privatsammlung Wiesbaden.
 
Nr.2553 

  Euro: 2.500,–

 ( Differenzbesteuerung gemäß §25a UstG )

Die Vier Jahreszeiten

„Die Vier Jahreszeiten“ besteht aus vier separaten Kunstwerken, die jeweils eine Jahreszeit darstellen. Diese Serie von Schabkunststichen nach Nicolas Lancrets Gemälden umfasst also vier Einzelstücke, die jede Jahreszeit einzeln darstellen. Jeder Schabkunststich fängt die Atmosphäre, die Aktivitäten und die Landschaften einer bestimmten Jahreszeit ein.

  • Frühling: Die Szene zeigt eine idyllische parkähnliche Landschaft, die den Frühling repräsentiert. In der Mitte des Bildes befindet sich eine Gruppe von drei Personen, ein Mann flankiert von zwei Frauen. Die Figuren tragen eine ländliche Alltagskleidung. Der Mann umfasst die Schulter der Frau zu seiner linken Seite und sucht Körperkontakt. Die Frau hält einen Früchtekorb in den Händen und blickt zu dem Mann hinter ihr. Eine weitere Frau auf der linken Seite, vermutlich eine Zofe, ist dabei die Pflanzen zu gießen und blickt nach unten. Im Hintergrund auf der rechten Seite ist ein Springbrunnen zu sehen, auf dem nackte Figuren stehen, die einander umarmen. Diese Figuren blicken herab auf die Personen in der Bildmitte. Es scheint so, als würden sie die Szene, die sich vor ihnen abspielt heimlich beobachten. 
  • Beschreibung Frühling, unten bezeichnet wie folgt: When vernal Zephyrus and Flora reign, the Nymph with Smiles receives her amorous swain; Who culls for her each Sweet and Flowret gay, as grateful Tribute to the Queen of May. 
  • Übersetzung: Wenn der frühlingshafte Zephyrus und die Flora regieren, empfängt die Nymphe lächelnd ihren verliebten FreundDer für sie jeden süßen und blumigen Schwulen auswählt, als dankbare Hommage an die Königin vom Mai.
  • Sommer: Das Bild zeigt die Jahreszeit des Sommers und eine Gruppe von drei Personen, die auf einem Feld stehen. Vor der Gruppe stehen mutterlose Küken. Eine Frau steht im Vordergrund der Bildmitte. Sie trägt einen Rock, den sie hochgehoben hat, um ein Küken, welches unter ihren Rock gelaufen ist, raus zu lassen. Vor ihr liegt ein Mann. Sein Blick ist auf das gerichtet, was sich unter ihrem Rock verbirgt. Seine Augen sind weit geöffnet, als ob er sich über das unerwartete Ereignis des erhobenen Rockes freut und neugierig ist, mehr zu sehen. Ein weiterer Mann steht hinter den beiden vorderen Personen. Er hält eine Sichel in der Hand und beobachtet das Geschehen vor ihm. Es scheint so, als wäre er gerade bei seiner Arbeit im Feld unterbrochen worden und nähere sich dem Geschehen vor ihm an.
  • Beschreibung Sommer unten bezeichnet wie folgt: The Reapers Labour through the Field pursuid, Reveals to sight thr Patridg callow Brood; Invain their anxious Mother flutters by for Phillis will the place of Nurse supply
  • Übersetzung: Die Schnitter arbeiten sich durch das Feld und offenbaren, dass sie die sich teilende, unreife Brut erblicken. Vergeblich flattert ihre ängstliche Mutter vorbei, denn Phillis wird der Ort der Pflege sein
  • Herbst: Die Szene zeigt eine herbstliche Landschaft in der Zeit der Traubenernte. Im Vordergrund des Bildes befinden sich zwei Personen, die miteinander interagieren. Ein Mann umfasst die Hüfte einer Frau und versucht, sie an sich zu ziehen. Die Frau hebt ihre rechte Hand hoch und deutet nach hinten in das grüne und dichtbewachsene Landstück. Auf der linken Bildseite bückt sich eine weitere Frau nach dem Korb mit Trauben und ist dabei mit dem Oberkörper gedreht zu dem Mann vor ihr und blickt auf seine untere Rückseite. Im Hintergrund der rechten Bildseite spielen sich einzelne Szenen ab, in denen Paare fernab von Arbeit sich ihre Zuneigung zeigen. 
  • Beschreibung Herbst unten bezeichnet wie folgt: The jovial Vintage, Sad and Safs employs, Their Hearts elating to Love’s rapturous Joys; The sweet the Grape young Collin longs to sip, Much sweeter Nector from Buxoma’s Lip
  • Übersetzung: Die fröhlichen Vintage-Sads und Safs setzen ihre Herzen ein, um begeisterte Freuden zu lieben. Der junge Collins sehnt sich danach, den viel süßeren Nektar von Buxomas Lippe zu schlürfen
  • Winter: Der Stich zeigt eine Winterlandschaft, in der sich eine Gruppe von drei Personen auf einem zugefrorenen See befindet. Im Vordergrund des Bildes steht ein Mann, der sicher über das Eis gleitet. Hinter ihm befinden sich eine Frau und ein Mann, der vermutlich ein Diener ist. Die Frau stützt dabei ihren Fuß auf dem Bein des Dieners ab, der vor ihr kniet und die Schlittschuhkufen an ihrem Schuh befestigt. Der Diener schaut auf sie hinauf, während die Frau begeistert auf die Fahrkünste des Mannes vor ihr blickt. 
  • Beschreibung Winter unten bezeichnet wie folgt: While chilly blasts the chrystal river freeze and pendent icicles bedeck the Trees; The ardent Lover braves the Frost and Snows, And gliding over the Ice with Chloe glows
  • Übersetzung: Weiße, kühle Winde lassen den kristallklaren Fluss gefrieren und herabhängende Eiszapfen bedecken die Bäume. Der leidenschaftliche Liebhaber trotzt Frost und Schnee und gleitet mit Chloe-Glühen über das Eis

Was in allen Jahreszeiten besonders auffällt, ist eine erotische Ladung des Bildinhalts. Es scheint, als ob die Figuren in den Bildern einer hedonistischen Lebensweise folgen, in der das Streben nach Lust und Vergnügen im Vordergrund steht. Es wird Kontakt gesucht, egal ob es nur durch den Blick ist oder durch direkten körperlichen Kontakt. Die Kleidung der Frauen, die darauf abzielt, ihre Attraktivität zu betonen, verstärkt das Bild einer oberflächlichen Beziehungsdynamik, in der äußere Erscheinung und Verführung eine zentrale Rolle spielen. 

Es gibt jedoch kaum gegenseitiges Interesse. Es scheint so, als würden die Figuren keine wirklichen Präferenzen haben. Ihre Aufmerksamkeit schiftet dahin, wo sich etwas Interessantes zeigt. Die Vernachlässigung der Arbeit und der Fokus auf Vergnügen könnten als eine Art Flucht vor den Anforderungen des Alltags interpretiert werden, die den Figuren einen Moment der scheinbaren Freiheit von Verpflichtung und Verantwortung geben. 

Jeder Schabkunststich in dieser Serie hat seine eigene einzigartige Schönheit und erzählt eine eigene Geschichte über die Natur und die Menschen zu verschiedenen Jahreszeiten. Die Kombination aller vier Kunstwerke vermittelt ein umfassendes Bild des Jahreskreislaufs und der verschiedenen Stimmungen, die jede Jahreszeit mit sich bringt.

Schabkunststich

Ein Schabkunststich ist eine Drucktechnik, die im 18. Jahrhundert in Europa populär wurde. Bei dieser Technik wird eine Metallplatte, oft aus Kupfer, mit einer dünnen Schicht aus Wachs oder Bitumen bedeckt. Mit einem scharfen Werkzeug werden Linien und Details in das Wachs oder Bitumen eingeritzt, um das gewünschte Bild zu erstellen. Die Platte wird dann in einer Säurelösung geätzt, wodurch die Linien vertieft werden. Nach dem Ätzen wird die Platte mit Druckfarbe bedeckt, überschüssige Farbe entfernt und die Platte auf Papier gepresst, um das Bild zu drucken. Schabkunststiche zeichnen sich durch ihre feinen Linien und Details aus und waren besonders im 18. Jahrhundert in Frankreich und England beliebt. Viele berühmte Künstler schufen Schabkunststiche nach ihren eigenen Gemälden oder den Werken anderer Künstler, um sie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

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