Art Deco-Lampen
Art Deco Lampen: elegante Form und kostbare Materialien
Als Bezeichnung für eine zunächst französische Design-Bewegung, die einen eigenen Stil in Kunstgewerbe, Architektur und den bildenden Künsten zwischen 1920 und den 1940er Jahren hervorgebracht hat, gehört die Kunstströmung des Art Déco (abgeleitet aus dem Französischen „art décoratif“) zu den Klassikern der Moderne des beginnenden 20. Jahrhunderts, die vor allem im Möbeldesign (Art Déco – Lampen, -Sitzmöbel, -Vitrinen, Accessoires etc.), aber auch im Form gebenden Design im Bereich der Architektur, beim Fahrzeugbau, in der Mode sowie in der Gestaltung von Schmuck und diversen Gebrauchsartikeln Bedeutung erlangte. Wenngleich die stilbildenden Anschauungen der Bewegung sich bereits Anfang der 20er Jahre erstmals Bahn brechen, setzten sich diese erst 1925 mit der Pariser „Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes“ in Aufsehen erregender Weise in Szene, was der Stilrichtung zu ihrem entscheidenden Durchbruch verhalf. Dennoch wird die Bezeichnung „Art Déco“ im Gegensatz zu dem des Jugendstil („Art nouveau“) als zusammenführende Bezeichnung erst in den 1960er Jahren gebräuchlich. Die große Designausstellung kam den Bestrebungen der französischen Regierung entgegen, das nationale Kunstgewerbe im internationalen Vergleich zu fördern und wettbewerbsfähig zu machen. Einflussreich entwickelte sich die Stilrichtung im Folgenden in der Gestaltung von Mobiliar und Einrichtungsgegenständen (Art Deco-Lampen, Skulpturen, Keramiken etc.) aller Art und nicht zuletzt im Bereich der Innenarchitektur.
In ihrer Abkehr vom Jugendstil, bei dem die Pflanze und vegetabile Naturformen noch charakteristische Ausgangsformen der Gestaltung sind, reihen sich die formgebenden Stilmerkmale des Art Déco in Wechselwirkungen zu kubistischen und futuristischen Einflüssen sowie Formelementen des Bauhauses in Deutschland (Walter Gropius, Henry van de Velde, Oskar Schlemmer, Johannes Itten, Paul Klee etc.) und des niederländischen De Stijl (Piet Mondrian, Theo van Doesburg) eher in die Strömungen der klassischen Moderne am Beginn des 20. Jahrhunderts ein. Bevorzugt werden geometrische, lineare, und funktionale Stilelemente mit einer Tendenz zur Abstraktion. Halbkreise etwa sind ein häufig wiederkehrendes Motiv. Inspiration in der Natur findet man zumeist bei Tier – und Frauenkörpern. Setzte man bei den Luxusprodukten für die wohlhabenden Bevölkerungsschichten auf kostbare Materialien wie Gold, Elfenbein, Edelhölzer, wurden bei der Produktion von Gegenständen des täglichen Gebrauchs für ein Massenpublikum Materialien wie Aluminium, Stahl und Chrom beziehungsweise neu entwickelte Werkstoffe aus der industriellen Produktion (Bakelit, Kunststoffverbindungen) bevorzugt. Das Art Déco beeinflusst in erster Linie das Design von Gebrauchsgegenständen: Elegante, klare Linien, ein oftmals geometrisches Dekor und die Exklusivität der Werkstoffe prägen den Charakter dieser Werke. In den 1980er Jahren wurden die Form gebenden Stilelemente des Art Déco von Architekten und Designern der so genannten „Postmoderne“ wiederentdeckt. Einige charakteristische Gestaltungsmerkmale aus der Stilbewegung der klassischen Moderne wie zum Beispiel spiegelnde Oberflächen oder wertige, exklusive Materialien erhalten hier in der künstlerischen Formgebung eine neue, zeitgemäße Definition.
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